Lichtfest

Lichterfest Imbolc, das am 2. Februar gefeiert wird, bedeutet "im Schoß"

Das neue Leben ruht noch im Schoß der Erde, beginnt sich aber schon zu zeigen. Die Erde wird, trotz des Schnees, von den ersten wärmenden Strahlen der Sonne berührt. Das Winterquartal hat seine Mitte erreicht, die Tage sind schon spürbar länger. Der Winter verliert an Kraft, trotzdem ist es noch nicht Frühling. Was zur Wintersonnewende geboren wurde, beginnt sich zu festigen. Es ist die Zeit der Erneuerung und der Reinigung. Der Vollmond steht im Wassermann.

Der Tag und Nacht sind an diesem Tag gleich lang, Licht und Dunkelheit befinden sich in Balance. Es ist die Zeit des Gleichgewichts. Doch von nun an werden die Tage immer länger. Nun beginnt endgültig die Zeit des Jahres, in der Wachstum und unbändiges Leben herrschen. Dies ist die Zeit, da der Frühling wiederkehrt, die Rückkehr des Lebens beginnt und die lebensspendenden Kräfte erwachen.

Das Eis und der Schnee ist geschmolzen, die Tiere wachen von Ihrem Winterschlaf auf. Der Wind ist nicht länger kalt und die Pflanzen zeigen bald ihre Knospen.

Die Erde wird wiedergeboren und der Winter stirbt. Wieder liegen Leben und Tod nebeneinander und bedingen sich. Der Tod des einen ist das Leben des anderen, doch keiner verliert auf ewig, jeder kommt wieder, keiner herrscht auf ewig.

Die Göttin des jungen Lichts und Lebens regt sich wieder und spendet der Erde Fruchtbarkeit. Es ist die Zeit um die Rückkehr der Göttin als Jungfrau des Frühlings zu feiern und ist bei den Germanen der Göttin Ostara, geweiht.
Aus dem Ostara-Fest wurde das christliche Osterfest.

Das Osterei ist auch auf den Alten heidnischen Glauben zurückzuführen. Es ist das Ei der sich stets regenerierenden Schlange oder des Phönix. Es symbolisiert das Leben, das aus dem Tod oder dem Nichtvorhandensein von Leben entspringt, Fruchtbarkeit überhaupt und auch die Welt, den Kosmos, Verjüngung, Erneuerung und Wiedergeburt. Noch heute wird auch bei uns in ländlichen Gebieten das erste am Ostemorgen von den Hühnern gelegte Ei gesucht und rot gefärbt.

Rot als Farbe des Feuers.

Weitere heidnische Festsymbole sind frisch erblühte Weidenzweige, Hasen und Lämmer. Frühling steht nun schon vor der Tür, weshalb die Göttin Bridgid an diesem Tag gefeiert und gebeten wird, sich um die Fruchtbarkeit dieses Jahres zu kümmern. Außerdem unterstützt sie uns dabei, unsere Seele zu reinigen, zu klären, zu formen. Sie hilft uns durch das Feuer der Inspiration, Träume über das Jahr zu manifestieren. Ihr eigentliches Element ist das Feuer, auch das Herdfeuer.

Bridgid stand den Frauen bei der Geburt bei und schützt die Kinder. Daher werden an diesem Tag auch die Mütter geehrt. Dankbar wird derer gedacht, die uns Leben gaben.

Dies ist ein guter Zeitpunkt, sich mit dem Thema "Mutter" zu beschäftigen. Es ist Brauch, um das neue Licht zu unterstützen, an diesem Tag von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen eine einzelne weiße Kerze brennen zu lassen.

Wer möchte, teilt zu diesem Zeitpunkt Pläne, Träume und Erwartungen mit geliebten Menschen.

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